Panoramafotos Tipps & Tricks

Der Begriff Panorama stammt aus dem griechischen und bedeutet „Allansicht“. Ein Panoramafoto ist ein breitformatiges Bild, das einen großen Betrachtungswinkel abdeckt. Oft werden Panoramen für die Abbildung von Landschaften und Städten verwendet. Sie bilden die Umgebung um den Kamerastandort ab, Bilder die 360° abdecken werden Rundbilder genannt.

Die Geschichte des Panoramabildes reicht zurück bis ins 18./19. Jahrhundert. Dioramen entstanden bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie zeigten Bilder auf flachen oder leicht gekrümmten Leinwänden, die durch Farbmischung und Beleuchtung versuchten den Tagesverlauf nachzustellen. In dieser Zeit entstanden schon die ersten bewegten Panoramabilder. Diese gemalten Bilder konnten mehrere hundert Meter lang sein. Heute ermöglicht die Kombination von digitalen Medien und modernen Drucktechnologien nie zuvor gesehene Effekte, die Bilder als virtuelle Realität präsentieren. Unterschieden werden zylindrische, sphärische und kubische Panoramen. Während alle drei Formate horizontal eine Schwenkrichtung von 360° ermöglichen, sind zylindrische Panoramen in der Vertikalen auf 120° beschränkt. Sphärische und kubische Panoramabilder ermöglichen eine vertikale Blickfreiheit bis zu 180° und werden anschließend (sphärisch) zu einer Kugel oder (kubisch) zu einem Würfel zusammengefügt.

Panoramafotografien werden im professionellen Bereich mit speziellen Panoramakameras aufgenommen. Diese Kameras verfügen über ein drehbares Kameragehäuse oder einen schwenkbaren Verschluss und belichten den Film in kleinen Streifen über den gesamten Drehwinkel. Im Hobbybereich werden oftmals mehrere Einzelbilder aufgenommen und anschließend zu einem großen Panorama zusammengesetzt. Die Technik des Zusammensetzens wird als „Stitching“ bezeichnet. Die digitale Fotografie macht die nachträgliche Montage von Einzelbildern inzwischen für jedermann am heimischen Computer möglich. Wichtig ist jedoch, die Einzelbilder kontrolliert aufzunehmen. Die Schwierigkeit besteht oft darin, die erheblichen Kontraste und Helligkeitsunterschiede zu bewältigen. Wichtig ist, dass die Kameraeinstellung für Belichtung und Weißabgleich bei allen Einzelbildern gleich ist und der Drehwinkel bestimmt wird. Ein Panoramakopf und ein Stativ ermöglichen ein kontrolliertes Drehen der Kamera. Die Überlappung der Einzelbilder sollte erheblich sein – zwischen 30% und 50% liegen. Anschließend können die Bilder mittels einer Stitching-Software zusammengefügt werden.

Damals wie heute genießen große Panoramen eine ungebrochene Faszination. Die heutige Technik mit der passenden Software ermöglicht es Ihnen, Schritt für Schritt Ihr eigenes Panoramafoto zu erstellen.